Historische Fassung war gültig vom 31.12.2013 bis 07.05.2019

Verordnung
des Sächsischen Staatsministeriums
für Soziales und Verbraucherschutz
über die Zuständigkeiten zur Durchführung gemeinschaftsrechtlicher und nationaler Vorschriften für die Verarbeitung und Beseitigung von nicht für den menschlichen Verzehr bestimmten tierischen Nebenprodukten
(Zuständigkeitsverordnung Tierische Nebenprodukte – SächsTierNebZuVO)

Vom 3. Dezember 2013

Aufgrund von § 1 Abs. 6 des Sächsischen Ausführungsgesetzes zum Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz und zu weiteren Vorschriften über die Verarbeitung und Beseitigung von nicht für den menschlichen Verzehr bestimmten tierischen Nebenprodukten (SächsAGTierNebG) vom 9. Dezember 2004 (SächsGVBl. S. 579), das zuletzt durch Artikel 42 des Gesetzes vom 27. Januar 2012 (SächsGVBl. S. 130, 146) geändert worden ist, wird verordnet:

§ 1
Zuständige Behörden

Zuständige Behörden sind:

1.
das Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz für die
 
a)
Zulassung der Beseitigung tierischer Nebenprodukte nach Artikel 19 Abs. 1 Buchst. b, c und e der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 (Verordnung über tierische Nebenprodukte) (ABl. L 300 vom 14.11.2009, S. 1), die durch die Richtlinie 2010/63/EU (ABl. L 276 vom 20.10.2010, S. 33) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung,
 
b)
Mitwirkung am Verfahren nach Artikel 20 Abs. 2, 3 und 8 der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009,
 
c)
Entgegennahme der Information des Bestimmungsmitgliedstaates durch den Unternehmer und Entscheidung über dessen Antrag auf Versendung nach Artikel 48 Abs. 1 Satz 1 und 2 der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009,
 
d)
Gestattung von Einfuhren und Durchfuhren nach den Artikeln 26 und 27 Abs. 1 sowie Artikel 28 Abs. 1 und 3 der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission vom 25. Februar 2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte sowie zur Durchführung der Richtlinie 97/78/EG des Rates hinsichtlich bestimmter gemäß der genannten Richtlinie von Veterinärkontrollen an der Grenze befreiter Proben und Waren (ABl. L 54 vom 26.2.2011, S. 1), die zuletzt durch die Verordnung (EU) Nr. 717/2013 (ABl. L 201 vom 26.7.2013, S. 31) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung,
 
e)
Genehmigung der Verbringung der in § 3 Abs. 1 Satz 1 des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes (TierNebG) vom 25. Januar 2004 (BGBl. I S. 82), das zuletzt durch Artikel 2 Abs. 91 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044, 3046) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, bezeichneten Materialien außerhalb der Einzugsbereiche nach § 2 Abs. 1 und 2 SächsAGTierNebG; § 2 Abs. 3 des SächsAGTierNebG bleibt unberührt,
 
f)
Meldungen nach § 26 Abs. 2 der Verordnung zur Durchführung des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes (Tierische Nebenprodukte-BeseitigungsverordnungTierNebV) vom 27. Juli 2006 (BGBl. I S. 1735), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 23. April 2012 (BGBl. I S. 611, 659) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung;
2.
die Landesdirektion Sachsen für die
 
a)
Zulassung von Anlagen oder Betrieben nach Artikel 24 Abs. 1 Buchst. a bis d der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 für Material der Kategorie 1 und der Kategorie 2,
 
b)
Gestattung alternativer Verarbeitungsparameter für Biogas- und Kompostieranlagen nach Artikel 10 Abs. 3 der Verordnung (EU) Nr. 142/2011,
 
c)
Erteilung einer Zulassungs- und Registriernummer sowie Erfassung von zugelassenen und registrierten Anlagen in einem Register nach § 26 Abs. 1 TierNebV,
 
d)
Genehmigung von Verarbeitungsmethoden und die übrigen Maßnahmen nach Anhang IV Kapitel III Buchst. G der Verordnung (EU) Nr. 142/2011.

§ 2
Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft.

Dresden, den 3. Dezember 2013

Die Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz
Christine Clauß