Bekanntmachung
des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus
zur Ausstattungsorientierung für Grundschulen

Vom 3. März 1994

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Vorbemerkungen

Das Sächsische Staatsministerium für Kultus hat in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium des Innern und dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag Richtlinien für die Ausstattung der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen erarbeitet.
Die Ausstattungsorientierungen für Grundschulen basieren auf diesen Richtlinien und sollen die Schulen, Schulverwaltungsämter und Kommunen bei der Auswahl von Ausstattungsgegenständen unterstützen.
Grundlagen für die Ausstattungsorientierung sind:

Schulgesetz für den Freistaat Sachsen ( SchulG) vom 3. Juli 1991 (SächsGVBl. S. 213)
für Sachsen gültige Lehrpläne für allgemeinbildende Schulen
technische Regelwerke und gültige Normen (DIN, DIN VDE, GUV, TRGS)
Raumprogrammempfehlungen der Regelungen für den Schulhausbau im Freistaat Sachsen vom 15. Dezember 1993 (Amtsblatt des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus S. 441 und SächsABl. Nr. 3/94 S. 60).

I
Allgemeine Anforderungen

1.1
Bedarfsgliederung

Durch die angespannte finanzielle Lage der Kommunen ist es erforderlich, Ausstattungen über einen längeren Zeitraum zu planen. Die Orientierungen im Bereich der Lehrmittel sind deshalb nach Grund-, Ergänzungs- und Zusatzbedarf gegliedert.
Der Grundbedarf weist Ausstattungsgegenstände aus, die für den Unterricht nach Lehrplan als grundsätzlich gelten.
Der Ergänzungsbedarf zeigt die Möglichkeiten und Spielräume der Lehrpläne unter Berücksichtigung der Schulbesonderheiten.
Im Zusatzbedarf sind Varianten für Freiarbeit, offenen Unterricht und Zusatzlehrstoff enthalten.
Mit der Gliederung wird den unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten der Schulträger Rechnung getragen.
Es wird darauf verwiesen, daß auch die Orientierungen zum Grundbedarf keinerlei Zwangsaussagen für eventuelle Neuanschaffungen sind.
Die Entscheidung über den Kauf von Ausstattungsgegenständen obliegt nach wie vor den kommunalen Schulträgern. Die Übereinstimmung der Angaben zu den Lehrmitteln mit dem Lehrplan ermächtigt nicht, für den Erwerb bestimmter Ausstattungsgegenstände zu plädieren. Im Vordergrund steht der Orientierungscharakter.
Für die Neueinrichtung einer Schule sind die Angaben zum Grundbedarf verbindlich.
Die Zuordnung der Ausstattungsgegenstände zu den Gliederungspunkten entspricht den curricularen und technischen Anforderungen sowie der Auslastung nach der entsprechenden Stundentafel.
Die Orientierungen beziehen sich auf drei Ausstattungsgruppen:

1.
Möbel
2.
technische Geräte (AV-Geräte)
3.
Lehrmittel (ohne AV- und Printmedien)
1.2
Multifunktionalität

Die Raumprogrammempfehlungen des Freistaates Sachsen schlagen für Grundschulen als allgemeine Unterrichtsräume vor:
Klassenraum, Gruppenraum, Mehrzweckraum, Nebenraum und Lehrmittelraum.
Als Fachräume werden ausgewiesen:
Werkraum und Musikraum.

Der Verwaltungsbereich ist untergliedert nach:
Schulleiterzimmer, Sekretariat, Lehrerzimmer, Elternsprechzimmer (kann auch als Zimmer für den Beratungslehrer genutzt werden), Arztzimmer und Hausmeisterzimmer.

Jede Jahrgangsstufe benötigt in der Regel einen eigenen Klassenraum. In der Grundschule werden die Klassenräume für mehrere Fächer genutzt. So können neben den Fächern Deutsch, Mathematik, Heimatkunde/Sachunterricht auch Kunsterziehung und Musik in den Klassenräumen erteilt werden. Die Ausstattung muß dieser Mehrfachnutzung gerecht werden.
Die Gruppenräume sollten so angeordnet sein, daß sie jeweils von zwei Klassenräumen aus zugänglich sind. Damit wird eine unmittelbare Einbindung in den Unterricht ermöglicht. Gruppenräume sollten daneben auch für außerunterrichtliche Veranstaltungen genutzt werden.
Der Mehrzweckraum einer Schule dient unter anderem als Fachraum und kann mit einem Nebenraum verbunden werden. Es ist aber ebenso möglich, den Mehrzweckraum einem anderen Bereich zuzuordnen. Er muß für außerunterrichtliche Veranstaltungen größeren Umfanges (zum Beispiel Feste, Feiern, Elternversammlungen) nutzbar sein.
Neben- und Lehrmittelräume sollen als Vorbereitungsräume für den Unterricht und zur Aufbewahrung von Lehrmitteln genutzt werden. Sie ermöglichen eine Konzentration von Ausstattungsgegenständen oder AV-Geräten an einem Ort.
Größere oder nur kurzzeitig und einmalig benutzte AV-Geräte oder Medien allgemein können in den Kreismedienstellen stationiert und über ein Ausleihsystem genutzt werden. Zu den AV-Geräten und Medien werden spezielle Ausführungen unter Nummer IV gemacht. Die Orientierungen zur Ausstattung des Verwaltungsbereiches beziehen sich ausschließlich auf von Lehrern genutzte Räume. Die Einrichtungen des Arztzimmers und des Dienstzimmers des Hausmeisters sind mit den Nutzern zu vereinbaren.

1.3
Technische Entwicklung

Die Ausstattungsorientierungen sollen nach Möglichkeit über einen längeren Zeitraum aussagefähig und anwendbar sein. Deshalb ist es erforderlich, neue Ergebnisse der technischen Entwicklung zu berücksichtigen.
Aus diesem Grund sind bei den AV-Geräten Varianten enthalten, die einerseits dem neuesten Entwicklungsstand entsprechen und andererseits auch den finanziellen Möglichkeiten der Schulträger gerecht werden.
Nicht bei allen AV-Geräten und Medien ist eine Anschaffung an jeder Schule sinnvoll. Dafür ist das unter Nummer 1.2 erwähnte Ausleihsystem zu nutzen.
Das Angebot an Lehrmitteln unterliegt teilweise einer ständigen Erneuerung. Prinzipielle Veränderungen in der Angebotsstruktur werden in Überarbeitungen oder Ergänzungen berücksichtigt. Bei technischen Neuerungen im AV-Bereich, die zwingend nutzungsrelevant sind, erfolgt daher eine Aktualisierung der Richtlinie bzw. der Ausstattungsorientierung.

1.4
Integration von Behinderten

Wenn geplant ist, behinderte Kinder in die Grundschule zu integrieren, wird darauf verwiesen, daß entsprechend der Behinderungsart der Kinder ein zusätzlicher Bedarf an Lehrmitteln sowie an apparativen und technischen Hilfsmitteln für diese Kinder besteht.
Bei körperbehinderten Kindern besteht darüber hinaus die Möglichkeit, daß spezielles Mobiliar zur Verfügung gestellt werden muß.
Für Anschaffungen dieser Art ist es notwendig, eine Einzelfallentscheidung für den Förderbedarf zu treffen.
Konkrete Aussagen können aufgrund der Vielzahl der Behinderungsmöglichkeiten im Rahmen dieser Orientierungen nicht gemacht werden.

II
Bedarfskriterien

Die für die Ausstattung einer Schule bedeutsamen Kriterien sind außerordentlich vielfältig.
Neben den festgeschriebenen Lehrplanforderungen wird eine Reihe von Schwerpunkten vorgegeben. So sind Aspekte der Ergonomie und arbeitsschutztechnische Anforderungen ebenso erfaßt, wie ökonomische und technische Kriterien.
Die Problematik der Lehrplanforderungen wird gesondert unter Nummer V dargestellt. Spezielle Fragen der Raumauslastung sind unter den Nummern 2.2 und III erörtert.

2.1
Curriculare Kriterien

Mit der Neugestaltung der sächsischen Schullandschaft hat sich die Grundschule als eine eigenständige Schulart etabliert. Die Grundschule muß sich heute auf die gewandelten Lebensbedingungen der Kinder einstellen. Sie ist daher als ein sozialer Lern- und Lebensraum zu verstehen und zu gestalten, in den sich die Kinder als aktive Mitgestalter einbringen können.
Die Lehrpläne der Grundschule legen in Zielen und Inhalten den Beitrag jedes Faches innerhalb des Gesamtfächerkanons fest. Die Ausstattung der Grundschulen mit Lehrmitteln, Möbeln und technischen Geräten muß diesen Anforderungen gerecht werden. Konkrete Mengenangaben werden in Abhängigkeit von der Zügigkeit der Schule unter den Nummern 5.1 bis 5.7 gemacht.
Das Fach „Begegnungssprache“ wurde in den Empfehlungen ausgeklammert. Für dieses Fach stehen in der Regel Lehrmittel zur Verfügung, die unter dem Begriff „Printmedien“ zusammenzufassen sind. Da diese unter Umständen einer Zulassung bedürfen, können sie in den Orientierungen keine Berücksichtigung finden.

2.2
Kriterien der Raumauslastung

Der Klassenraum ist im Grundschulbereich wöchentlich mit etwa 18 bis 25 Stunden ausgelastet. Wenn davon ausgegangen wird, daß auch die Fächer Zeichnen und zum Teil Musik im Klassenraum unterrichtet werden, befindet sich eine Grundschulklasse fast ausschließlich in ihrem Klassenraum.
Die Auslastung der Fachunterrichtsräume für Werken und Musik ist abhängig von der Zügigkeit der Schule und damit von der Anzahl der Klassen.
Die Einrichtung eines Fachunterrichtsraumes für Werken ist nach den Kriterien der Raumauslastung erst bei einer zwei- bis dreizügigen Grundschule ökonomisch.
Bei einer vierzügigen Grundschule beispielsweise ist der Fachunterrichtsraum Werken mit 20 Wochenstunden, durch die Gruppenbildung mit 40 Stunden ausgelastet.
Ein Fachunterrichtsraum für Musik ist bei einer vierzügigen Grundschule mit wöchentlich 24 Stunden ausgelastet. Das bedeutet, daß bei Unterschreitung dieser Stundenzahl die Einrichtung eines Fachunterrichtsraumes nicht rentabel erscheint. Der Raum würde weniger als vier Stunden täglich genutzt werden.

III
Ausstattung mit Mobiliar

Im allgemeinen kann festgestellt werden, daß der Ausstattungsgrad der Schulen mit Mobiliar zufriedenstellend ist. Das heißt allerdings nicht, daß das Mobiliar in jedem Falle insbesondere den ergonomischen und orthopädischen Gesichtspunkten gerecht wird.

Mobiliar unterliegt derzeit in den Schulen am ehesten einer Erneuerung. Deshalb erscheint es dringend erforderlich, auf einige wesentliche Kernpunkte hinzuweisen, die bei der Auswahl neuen Mobiliars zu beachten sind. Dabei wird ausdrücklich auf die Schülerarbeitsplätze eingegangen.
Wenn davon ausgegangen wird, daß ein Schüler während seiner Schulzeit ca. 14 000 bis 15 000 Unterrichtsstunden in zumeist sitzender Haltung an seinem Arbeitsplatz verbringt, wird deutlich, wie wichtig größendifferenziertes Mobiliar ist.
Es ist deshalb darauf zu achten, daß jeder Schüler an Mobiliar sitzen und arbeiten sollte, das seiner Körpergröße angepaßt ist. Untersuchungen belegen aber, daß nur für die knappe Hälfte der Schüler diese Anforderungen erfüllt sind. Die Folge ist, daß eine zunehmende Zahl von Schülern bereits im Primarbereich Haltungsschäden aufweist bzw. über Rückenschmerzen klagt. Wenn auch Haltungsschwächen und -schäden ursächlich nicht nur von unangepaßten Sitzmöbeln verursacht werden, wirken sich ungünstige Sitzbedingungen nachteilig auf das wachsende Gewebe aus.
Diesem Umstand sollte unbedingt begegnet werden.
Die Stammklassenräume der Schüler müssen mit Möbeln unterschiedlicher Größe ausgestattet werden. Die Auswahl der Möbelgrößen legt der Klassenlehrer nach Sitzprobe oder Größenmessung fest. Genauere Anleitungen dazu sind in Anlage 1 (Tabelle 1 der Anlage) zu finden.
Die Schüler einer Altersstufe differieren in ihrer Größe bis zu 20 cm. Hinzu kommt, daß sich das Größenwachstum in relativ kurzen Zeitabständen vollzieht. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, im halbjährlichen Rhythmus eine Kontrolle vorzunehmen. Die Festlegung für die Möbelgrößen im Stammklassenraum einer Klasse obliegt also nicht Erfahrungswerten, sondern dem Klassenlehrer.
Bei der Neubestellung von Möbeln ist zu beachten, daß zwar eine Vielzahl der Schüler einer Altersstufe Möbel einer Größenklasse benutzen kann, einige Schüler jedoch die nächstgrößere oder nächstkleinere Größe benötigen (Tabelle 2 der Anlage). Das bedeutet, daß in jedem Klassenraum einer Klasse (Stammklassenraum) verschiedene Möbelgrößen vorhanden sein müssen. 1

Die Einhaltung dieser Forderungen bringt weder finanzielle Probleme noch besonders großen Aufwand mit sich.
Der Schulleiter hat die Pflicht, sich vor einer Neubestellung von Mobiliar davon zu überzeugen, daß diese Kernpunkte berücksichtigt werden.

Bei Neuanschaffungen sollte noch ein zweiter Aspekt beachtet werden.
Orthopäden, Ergonomen und Pädagogen empfehlen immer häufiger, daß besonders Schüler des Primarbereiches an Tischen mit neigbaren Arbeitsplatten arbeiten sollten. Insbesondere in der Wachstumsphase, also überwiegend im Schulalter, kann man derart Haltungsschäden weiter vorbeugen.
Bei einer Vielzahl von Arbeitstechniken in der Schule, wie Schreiben oder Lesen, ist eine schräggestellte Tischplatte von Vorteil. Die Schreibhaltung der Schüler wird, bedingt durch eine veränderte Kopfhaltung, aufrechter. Der Oberkörper wird nicht mehr so stark nach vorn geneigt und dem „Schreiben mit der Nase“ vorgebeugt. Dadurch kann gleichzeitig häufig auftretenden Augenbeschwerden begegnet werden.
In der Schulhausbaurichtlinie des Freistaates Sachsen werden in Nummer 12.6 Angaben zur Beleuchtung eines Unterrichtsraumes gemacht, die ihre Berücksichtigung finden sollten.
Da auch eine Reihe von Schülertätigkeiten eine ebene Arbeitsplatte erfordern, ist zu beachten, daß die Platte des Tisches mindestens zwei Einstellungsmöglichkeiten hat, also für die ebene und 10° bis 16° für die geneigte Tischplatte.
Es ist zu empfehlen, die gesundheitlichen Aspekte gleichrangig neben die ökonomischen zu stellen und, wenn es die Möglichkeiten des kommunalen Schulträgers erlauben, Schülertische dieser Art anzuschaffen.
Die finanziell sehr angespannte Lage der Kommunen darf nicht dazu verleiten, gesundheitsprophylaktische Anforderungen allein ökonomischen Zwängen unterzuordnen. Vielmehr orientieren wir darauf zu planen, daß perspektivische Lösungen erreicht werden. Jedes neu anzuschaffende Möbelstück muß den gültigen Normativen entsprechen. Weiterhin ist darauf zu achten, daß das Mobiliar das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) besitzt oder TÜV-geprüft ist. Mobiliar, das diesen Anforderungen nicht gerecht wird, darf nicht erworben werden. Der Schulleiter oder die Verantwortlichen in den Schulverwaltungsämtern und Kommunen überzeugen sich von der Einhaltung dieser Forderung.
Aus diesen Überlegungen ergeben sich die folgenden Kernsätze, die die Anforderungen an die Einrichtung einer Schule charakterisieren:

1.
Das Mobiliar muß normgerecht sein und die erforderlichen Qualitätssiegel haben.
2.
Jeder Schüler sitzt im Klassenraum an Mobiliar, das seinen physischen Bedingungen angepaßt ist. Die Zuordnung erfolgt auf der Grundlage von Messungen.
3.
Die Klassenräume werden mit Mobiliar unterschiedlicher Größenklassen entsprechend den Schülerbedürfnissen ausgestattet.
4.
Bei der Neueinrichtung von Klassenräumen ist den ergonomischen und orthopädischen Gesichtspunkten Rechnung zu tragen.

Ausführungen zur baulichen Anordnung der Räume und ihre funktionellen Verbindungen sind in Nummer 1.2 in verkürzter Form dargestellt oder den Raumprogrammempfehlungen der Regelungen für den Schulhausbau zu entnehmen.

3.1
Ausstattung von Klassenräumen

Der Klassenraum soll für jede Klassenstufe und auch für jede Klasse indidviduell eingerichtet und gestaltet werden.
Für die Grundausstattung eines jeden Klassenraumes sind zu empfehlen:

Als Ergänzungsausstattung ist zu empfehlen:

Ergänzungsausstattung
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

10 1 Kartenständer
11 1 Pinnwand
12 1 Bildklemmleiste
3.2
Ausstattung der Gruppenräume

Gruppenräume dienen insbesondere den Formen der Freiarbeit und des offenen Unterrichts bei der unkomplizierten Auflösung des Klassenverbandes.
Das Mobiliar sollte variabel in Form und Bestimmung sein, um damit die Möglichkeit der Ausgestaltung von Funktionsecken (Lese-, Arbeits-, Spielecke) zu gewährleisten.
Deshalb ist die Einrichtung so zu planen, daß es verschiedene, individuelle Stellvarianten gibt. Es sollte 12 bis 18 Schülern Platz geboten werden.
Für die Grundausstattung eines Gruppenraumes sind zu empfehlen:

Grundausstattung eines Gruppenraumes
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 6 Tisch kombinierfähige Formen, zum Beispiel Trapeztisch oder Halbkreistisch
2 2 Rechtecktisch
3 18 Schülerstuhl
4 1 Lehrertisch mit Fach – abschließbar
5 1 Lehrerstuhl gepolstert
6 1 AV-Tisch fahrbahr
7 1 Schrank
8 1 Regalschrank fahrbahr
9 2–3 Regal
10 1 Wandklapptafel magnetisch, Zubehör
11 1 Projektionswand als weiße Wandfläche
3.3
Ausstattung von Mehrzweckräumen

Der Mehrzweckraum sollte bis zu 32 Schülern Platz bieten. Er sollte nach den Bedürfnissen und Bedingungen der Schule eingerichtet werden.
Es ist davon auszugehen, daß dieser Raum auch für Unterrichtszwecke genutzt wird. Er muß aber ebenso für außerunterrichtliche Veranstaltungen (zum Beispiel Feste, Feiern, Elternversammlungen) nutzbar sein. Dabei sollte bedacht werden, daß für derartige Veranstaltungen eine größere Anzahl von Tischen und Stühlen zur Verfügung stehen muß.
Für die Grundausstattung eines Mehrzweckraumes ist zu empfehlen:

Grundausstattung eines Mehrzweckraumes
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 16 Schülertisch Zweiertisch
2 32 Schülerstuhl
3 1 Lehrertisch mit Fach – abschließbar
4 1 Lehrerstuhl gepolstert
5 1 AV-Tisch fahrbahr
6 1 Einzelschrank
7 1 Regalteil
8 1 Unterschrank
9 1 Schiebe-Klapp-Tafel magnetisch,
unterschiedliche Lineatur,
unterschiedliche Quadrierung,
Zubehör
10 1 Projektionswand fest an der Wand installiert oder als weiße Wandfläche oder als Rollo

Sollte an der Schule kein Musikfachraum vorhanden sein und der Mehrzweckraum wird vorrangig für den Musikunterricht genutzt, ist die Grundausstattung wie folgt zu verändern bzw. zu erweitern:

Musikfachraum
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

11 1 Musikschrank er sollte die Lehrmittel, die unter Nummer 5.6 aufgeführt sind, aufnehmen können.
12 1 Phonowagen er sollte die unter Nummer 4.1 aufgeführten Geräte (Phonodeck) aufnehmen können.
13 1 Rolltafel mit Notenlineatur oder Gestelldrehtafel mit Notenlineatur

Bei der Nutzung des Raumes für den Kunsterziehungsunterricht ist ein Schrank für die übersichtliche Aufbewahrung von Schülerarbeiten einzuplanen.
Als Ergänzungsausstattung ist zu empfehlen:

Ergänzungsausstattung
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

14 1 Kartenständer
15 1 Pinnwand
16 1 Rednerpult oder Tischaufsatz
3.4
Ausstattung von Nebenräumen

Die Nebenräume einer Schule sind entweder mit einem Mehrzweckraum oder mit dem Fachraum Werken verbunden.
Danach ergeben sich für die Grundausstattung zwei Varianten.
Für die Grundausstattung des Nebenraumes, welcher mit dem Mehrzweckraum verbunden ist, empfiehlt sich:

Grundausstattung des Nebenraumes
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 1–3 Tisch Aufstellung als Fenster- oder Wandarbeitsplatz
2 4–6 Stuhl
3 1 Schrank mit Böden
4 2 Regalschrank
5 2–3 Regal

Der Nebenraum kann zur Unterbringung von Lehr- und Lernmitteln aus den Fachbereichen Musik und/oder Kunsterziehung genutzt werden.
Für den Nebenraum, der dem Fachraum für Werken angegliedert ist, empfiehlt sich folgende Grundausstattung:

Fachraum für Werken
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

6 1 Werkbank mit Schubkästen und Spannvorrichtung
7 1 Hobelbank
8 2 Hocker
9 1 Werkzeugschrank
10 1 Schrank mit Böden
11 1 Verbandsschrank
12 1 Tisch für Brennofen
13 Materialregale
14 1 Abfallbehälter
3.5
Ausstattung des Lehrmittelraumes

Der Lehrmittelraum dient in erster Linie der Aufbewahrung von Lehrmitteln, die nicht in jedem Klassenraum vorhanden sein oder untergebracht werden können. Er ist primär nicht als Aufenthaltsraum für Lehrer gedacht. Dennoch sollte bei der Grundausstattung darauf geachtet werden, daß einige Arbeitsplätze für Lehrer vorhanden sind.
Als Grundausstattung ist zu empfehlen:

Grundausstattung
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 1 Lehrertisch rechteckig oder quadratisch
2 2–4 Lehrerstuhl gepolstert
3 2–3 Kartenständer
4 1 Kartenträger fest installiert
5 Hochschrank die Anzahl richtet sich nach der jeweiligen Raumgröße; die Schrankwand sollte folgende Teilbereiche aufweisen:
1 – Schrank zur Aufbewahrung von Dias, Folien, Kassetten
1 – Schrank mit Böden
3.6
Ausstattung des Fachraumes Werken

Der Fachraum Werken wird in der Regel von Schülern aller vier Jahrgangsstufen genutzt. Dennoch ist eine größendifferenzierte Ausstattung des Fachraumes mit Mobiliar nicht unbedingt zu empfehlen.
Es wird von einer Gruppenstärke von 16 Schülern ausgegangen.
Für den Fachraum ist folgende Ausstattung zu empfehlen:

Fachraum
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 8 Schülertisch mit Mehrschichtplatte und Ablage/Rechtecktisch gegebenenfalls größere Tischfläche, abnehmbare Spannvorrichtung
oder
Werkbank
mit Spannvorrichtung, Zweierarbeitsplatz
2 16 Hocker vierbeinig
3 1 Lehrertisch mit Fach – abschließbar
4 1 Lehrerstuhl
5 1 Maschinentisch
6 1 AV-Tisch fahrbar
7 1 Klapp-Tafel magnetisch,
unterschiedliche Quadrierung,
Zubehör
8 1 Projektionswand fest an der Wand installiert
oder als weiße Wandfläche

Die im Fachraum stehenden Schränke können auch dem Nebenraum zugeordnet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, sie zur funktionalen Teilung von Fachraum und Nebenraum zu nutzen, sofern das die baulichen Besonderheiten der Schule erfordern.
Für die Ausstattung des Fachraumes mit Schränken empfiehlt sich:

Ausstattung des Fachraumes
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

9 2 Schrank mit Böden
10 1 Schrank mit Schüben
11 1 Schrankunterteil
12 1 Glasoberteil Sicherheitsglas
13 Materialregale
14 Abfallbehälter
15 Schlammfang
für Keramikarbeiten
3.7
Ausstattung des Fachraumes Musik

Es ist davon auszugehen, daß nur an vier- und mehrzügigen Grundschulen ein Fachunterrichtsraum für Musik einzurichten ist.
Für den Fachraum ist folgende Grundausstattung zu empfehlen:

Grundausstattung
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 16 Schülertisch Zweiertisch
2 32 Schülerstuhl
3 1 Lehrertisch mit Fach – abschließbar
4 1 Lehrerstuhl gepolstert
5 1 AV-Tisch fahrbar
6 1–2 Schrank zur Aufbewahrung des Instrumentariums, wie unter Nummer 5.6 aufgeführt
7 1 Schrank mit Böden und Einschüben
8 1 Phonowagen zur Aufbewahrung der unter Nummer 4.1 aufgeführten technischen Geräte
9 1 Klavier oder Keyboard
oder Flügel
10 1 Schiebe-Klapp-Tafel magnetisch
mit Notenlineatur
Zubehör
11 1 Projektionswand fest an der Wand installiert
oder als weiße Wandfläche
3.8
Ausstattung des Sportlehrerzimmers

Es ist davon auszugehen, daß beim Neubau einer Sporthalle Räumlichkeiten für den Sportlehrer vorhanden sind.
Entsprechend des fachlichen Bedarfs ist folgende Grundausstattung zu empfehlen:

Grundausstattung
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 1 Lehrertisch mit Fach – abschließbar
2 3 Lehrerstuhl gepolstert
3 1 AV-Tisch fahrbar
4 1 Schrank mit Böden
5 1 Schrank mit Garderobenteil
6 1 Liegebank mit verstellbarem Kopfteil
7 1 Personenwaage

Verbandkasten und Trage sollten in der Sporthalle untergebracht werden, um ständigen Zugang im Bedarfsfall zu gewährleisten. Besteht keine andere Unterbringungsmöglichkeit, sind beide Ausstattungsgegenstände im Sportlehrerzimmer unterzubringen.
Die zur Sporthalle gehörenden Umkleideräume für die Schüler sind wie folgt auszustatten:

Umkleideräume
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

8 Umkleidebänke
9 Wandhaken
3.9
Ausstattung des Verwaltungsbereiches

Zum Verwaltungsbereich gehören:
Lehrerzimmer, Sekretariat, Schulleiterzimmer, Elternsprechzimmer, Schulbücherei/Mediothek
Generell ist der Verwaltungsbereich mit Mobiliar auszustatten, das den unter III genannten Anforderungen entspricht. Damit ist Mobiliar aus dem Wohnbereich ausgeschlossen.
Die Empfehlungen weisen eine Grundausstattung aus, das Mobiliar wird zweckentsprechend ausgewählt.
Wenn es nicht möglich ist, genaue Mengenangaben zu machen bzw. diese von der Lehrerzahl oder Raumgröße abhängen, erscheint das Symbol *.

Grundausstattung des Lehrerzimmers
Das Lehrerzimmer hat je nach Zügigkeit der Schule eine Größe von 24 bis 50 m². Die Anzahl der Möbelstücke richtet sich nach der Lehrerzahl (*).
Prinzipiell soll jeder Lehrer seinen eigenen Platz und einen eigenen Fachschrank haben.
Es ist folgende Grundausstattung zu empfehlen:

Grundausstattung
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 * Lehrerfachschrank mit Postfach
2 1 Klassenbuchschrank
3 1 Garderobenschrank
4 1–2 Unterschrank
5 * Stuhl gepolstert
6 * Konferenztisch kombinierfähige Tischformen
7 1 Informationstafel gepolstert
8 1 Pinnwand oder
Bildklemmleiste

Wenn erforderlich, kann im Lehrerzimmer die Stundenplantafel angebracht werden.
Bei Fehlen einer gesonderten Teeküche sollten ein Teeküchenschrank und ein Kühlschrank, gegebenenfalls kombiniert, vorgesehen werden.

Grundausstattung des Schulleiterzimmers
Hier werden zwei Varianten unterschieden. Erstens können Schulleiter und Stellvertreter gemeinsam ein Zimmer nutzen. Zweitens können Schulleiter und Stellvertreter jeder ein eigenes Arbeitszimmer haben.

Grundausstattung des Schulleiterzimmers
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Variante 1:
Schulleiter- und Stellvertreterzimmer
1 2 Schreibtisch mit Seitenfächern oder Rollcontainern
2 2 Bürodrehstuhl mit Armlehnen
3 * Aktenschrank Anzahl und Art nach Bedarf und Raumgröße;
zur Auflockerung können Regalteile oder ein Glasteil eingefügt werden
4 1 Stahlschrank/Tresor
5 * Konferenztisch Form und Anzahl nach Bedarf und Raumgröße
6 6–8 Konferenzstuhl mit Armlehnen
7 1 Stundenplantafel
Variante 2:
Schulleiterzimmer:
1 1 Schreibtisch mit Seitenfächern oder Rollcontainern
2 1 Bürodrehstuhl mit Armlehnen
3 * Aktenschrank Anzahl und Art nach Bedarf und Raumgröße;
zur Auflockerung können Regalteile oder ein Glasteil eingefügt werden
4 1 Stahlschrank/Tresor
5 * Konferenztisch Form und Anzahl nach Bedarf und Raumgröße
6 6–8 Konferenzstuhl mit Armlehnen
Stellvertreterzimmer:
7 1 Schreibtisch mit Seitenfächern oder Rollcontainern
8 1 Bürodrehstuhl mit Armlehnen
9 * Aktenschrank Anzahl und Art nach Bedarf und Raumgröße;
zur Auflockerung können Regalteile oder ein Glasteil eingefügt werden
10 1 Konferenztisch
11 3–4 Konferenzstuhl
12 1 Stundenplantafel

Grundausstattung des Sekretariats
Es wird davon ausgegangen, daß an jeder Schule eine Sekretärin arbeitet.

Grundausstattung des Sekretariats
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 1 Schreibtisch mit Seitenfächern oder Rollcontainern
2 1 PC-Tisch
oder Schreibmaschinentisch
mit ausziehbarer Tastaturplatte
3 1 Bürodrehstuhl mit Armlehnen
4 2–3 Besucherstuhl
5 * Aktenschrank Art und Anzahl der Schränke sollte sich nach den Bedürfnissen der Sekretärin bzw. nach der Raumgröße richten; ein Garderobenteil sollte enthalten sein
6 1 Barriere/Trennwand

Grundausstattung des Elternsprechzimmers

Grundausstattung des Elternsprechzimmers
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 2–3 Konferenztisch verschiedene Formen
2 8–10 Konferenzstuhl mit Armlehnen
3 1 Schrank mit Unterschrank entsprechend dem Zweck des Raumes oder als Garderobenschrank

Grundausstattung der Schulbücherei/Mediothek

Grundausstattung der Schulbücherei/Mediothek
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 * Grund- und Anbauregal
2 1 Thekentisch
3 1 Konferenzstuhl
4 * AV-Schrank
5 * Besucherstuhl
6 1 Bücherwagen

IV
Ausstattung mit AV-Geräten

Im Unterricht der allgemeinbildenden Schulen werden AV-Medien unter anderem eingesetzt, um Sachverhalte zu veranschaulichen oder die methodisch-didaktische Variabilität bei der Umsetzung der Lehrpläne zu gewährleisten. Darüber hinaus gibt es Unterrichtsinhalte, die nur mit Hilfe von Medien erschlossen werden können. Ein Grundbedarf an AV-Geräten ist deshalb an jeder Schule erforderlich. Grundsätzlich ist zwischen stationären und mobilen Geräten an der Schule zu unterscheiden.
In den vergangenen Jahren hat es bei den audiovisuellen Geräten zahlreiche und einschneidende technische Neuerungen gegeben. Die Ausstattungsempfehlung orientiert sich an einem Standard, der diesen Neuentwicklungen gerecht wird. Dabei muß beachtet werden, daß mit vorhandenen Geräten oft ebenso gut gearbeitet werden kann, wie mit neuen. Es ist aber anzuraten, bei Neuanschaffungen Entwicklungstendenzen zu berücksichtigen.
Beim Neuerwerb von technisch hochwertigen Bild- und Tonwiedergabegeräten ist eine Absprache zwischen Schulleiter, Schulträger und Leiter der zuständigen Kreismedienstelle unbedingt zu empfehlen. In den Kreismedienstellen liegen Testberichte bezüglich der Schultauglichkeit von angebotenen technischen Geräten vor. Die Leiter besitzen umfangreiche Erfahrungen, insbesondere was das Kosten/Nutzenverhältnis der Geräte betrifft.
Weiterhin ist auf ein ausgewogenes Preis/Leistungsverhältnis zu achten. Markenware ist Billigangeboten aus Service- und Qualitätsgründen meistens vorzuziehen. Eine höhere Qualitätsstufe erweist sich langfristig oft als die günstigere Variante.

Im Grundbedarf sind Geräte enthalten, die in Abhängigkeit von der Schulgröße in vorgeschlagener Anzahl an den Schulen vorhanden sein müßten. Wie eingangs erwähnt, werden hier Alternativen angeboten.

Ein Ergänzungsbedarf ergibt sich aus einer Erhöhung der im Grundbedarf angeführten Anzahl der Geräte. Er wird nicht extra angegeben.

Die Definition eines Zusatzbedarfs erscheint nicht erforderlich.

Da es nicht notwendig ist, alle AV-Geräte an der Schule zu haben, ist eine enge Verbindung zu den entsprechenden Kreismedienstellen zu empfehlen.
Ersatzgeräte können in den Kreismedienstellen ausgeliehen werden.

4.1
Die Grundausstattung einer Schule

Geräte, die von mehreren Klassen gemeinsam genutzt werden sollen (mobile Geräte), sind im Lehrmittelraum oder in einem als Vorbereitungszimmer dienenden Nebenraum zu stationieren. Sie müssen für alle Lehrer zugänglich und transportabel sein.
Der Overheadprojektor sollte als stationäres Gerät in jedem Klassenraum auf einem AV-Tisch fest installiert werden, wenn der Ausstattungsgrad der Schule eine solche Lösung bereits zuläßt. Als Alternative empfiehlt sich die Installation auf einem Wagen. Der Fernseher (mobiles Gerät) sollte auf einem AV-Tisch installiert werden und darüber hinaus mit einem Videoplayer oder -recorder verbunden werden.

Allgemeine technische Geräte

Allgemeine technische Geräte
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 1 Overheadprojektor Anzahl pro Klasse;
verschiedene Objektive (Weitwinkel und Normal); Lampenwechselschalter;
Lichtstrom bei Vollicht: mindestens 2000 lm
2 1 Diaprojektor Anzahl pro Zug;
Lichtstrom bei Vollicht: 600 lm; Wechselobjektiv; DIN-Gerademagazin
3 1 Fernsehgerät Anzahl pro Zug;
Bildröhrendiagonale d = 70 cm; Lautsprecherausgangsleistung: 2 x 10 W; Euro/AV-Buchsen für weitere Anschlüsse
4 2 Kassettengerät
Box
Anzahl pro Zug;
Tonblende; Klinkenbuchse; Ausgangsleistung: mindestens 7 W; Mikrofon
5 1 Plattenspieler
(kein Neukauf)
Anzahl pro Zug
Absetzautomatik; Klangregler; Keramikabtastsystem; Ausgangsleistung: mindestens 15 W

Fachunterrichtsraum Musik

Fachunterrichtsraum Musik
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

6 1 Phonodeck Anzahl pro Schule
mit: CD-Player, Kassettenrecorder, Plattenspieler, Mikrofon, Kopfhörer

Die technischen Daten für die einzelnen Geräte sind analog den oben genannten.

Sportlehrerzimmer

Sportlehrerzimmer
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

7 1 Kassettengerät
mit zwei Boxen
Anzahl pro Schule;
Tonblende; Klinkenbuchse; Ausgangsleistung: mindestens 7 W
8 1 Videoplayer* Anzahl pro Schule
9 1 Overheadprojektor Lampenwechselschalter; Lichtstrom bei Vollicht: mindestens 2000 lm

Der an der Schule vorhandene Filmprojektor (siehe Verwaltungsbereich) ist auch für den Sportunterricht mit zu nutzen.

*
Es wird darauf verwiesen, daß das an der Schule vorhandene Videogerät sowohl im Schul- als auch im Sportbereich eingesetzt werden sollte. Aus Kostengründen erscheint zunächst die Anschaffung von nur einem Gerät ratsam. Dieses Gerät sollte dann für alle zugänglich stationiert werden.)

Verwaltungsbereich

Verwaltungsbereich
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

10 1 Videoplayer Anzahl pro Zug;
Index-Suchlauf „APF“
oder
1 Filmprojektor Anzahl pro Schule
Lichttonwiedergabe;
Lautsprecherleistung: 15 W;
16-mm-Filmbreite
11 1 Kopierer Anzahl pro Schule
12 1 PC-Station Anzahl pro Schule
4.2
Geräte in den Kreismedienstellen
Geräte in den Kreismedienstellen
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

1 Videorecorder
2 Camcorder
3 Verstärkersystem mit Boxen
4 große Verstärkerbox Anzahl pro Schule
5 Episkop
6 Schnittplatz für Videobearbeitung

Die Anzahl der in den Kreismedienstellen stationierten Geräte richtet sich nach der Anzahl der ihr zugehörigen Schulen.
Für die Ausstattung ist die Kommune zuständig. Die aufgeführten Geräte sind auch hier nur als Empfehlung zu verstehen.
Alle beschafften und zu beschaffenden Geräte sollten ICEM-geprüft sein bzw. müssen den ICEM-Richtlinien entsprechen.

V
Ausstattungsorientierungen für Lehrmittel

Die Orientierungen über die Ausstattung der Schulen mit Lehrmitteln sind folgendermaßen gegliedert:

1.
nach Lehrmitteln für den Lehrer, die im Prinzip nur einmal oder in geringer Stückzahl anzuschaffen sind, weil sie im Unterricht vorrangig für gemeinsame Arbeits-, Übungs- und Lernzwecke benötigt werden.
2.
nach Lehrmitteln, die als Schülerarbeitssätze in den Unterricht einbezogen werden und vorrangig für die selbständige Schülertätigkeit zum Einsatz kommen.

Generell ist die Abhängigkeit zu beachten, die zwischen der Anschaffungsgröße bzw. -zahl der aufgeführten Lehrmittel und der jeweiligen Schulgröße besteht. Weiterhin ist die Zügigkeit der Klassenstufen und die Klassenfrequenz zu berücksichtigen. Insgesamt wird von einer Rahmengröße eines Schularbeitssatzes in Höhe von 30 ausgegangen. Notwendige Abweichungen werden gesondert aufgeführt bzw. sind vom Schulleiter bei der Bestellung zu berücksichtigen.
Die Orientierungen sind weiterhin so gestaltet, daß die genannte Gliederung in Lehrmittel für den Lehrer und für die Schüler sich an den Bedarfskriterien von Nummer 1.1 orientiert.
Für den Fachunterricht wurde die Zuordnung der Lehrmittel auf der Grundlage empirischer Untersuchungen vorgenommen.
Die Orientierungen enthalten keine Lehrmittel, die einer gesonderten Zulassung unterliegen (wie Schulbücher) oder Schülerarbeitshefte.
Keine Aussagen werden zu sogenanntem Verbrauchsmaterial (wie Material für Werkunterricht oder Heimatkunde/Sachunterricht und anderes) getroffen.
Die Orientierungen für Lehrmittel enthalten ebenso keine Aussagen zu AV- und Printmedien.
Die Kreis- und Stadtmedienstellen sind im Besitz von einem sehr vielseitigen Medienangebot. Sie ermöglichen sowohl Ausleihe als auch Beratung zum lehrplangerechten Einsatz der angebotenen Medien. Es ist davon auszugehen, daß die vorhandenen Medien einer Bewertung hinsichtlich ihrer Lehrplanrelevanz und ihres methodisch-didaktischen Einsatzes unterzogen worden sind. Damit wird den Lehrern eine Auswahl aus dem Angebot erleichtert. Eine enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Kreis- und Stadtmedienstellen ist unbedingt zu empfehlen.
Die Auflistung der Lehrmittel stellt eine Auswahl aus dem umfangreichen Angebot des Lehrmittelmarktes dar. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die konkrete, firmenbezogene Auswahl der anzuschaffenden Lehr- und Lernmittel obliegt dem Schulleiter bzw. dem Fachlehrer. Bei umfangreicheren Neuanschaffungen ist eine Absprache mit den Verantwortlichen des Schulverwaltungsamtes unbedingt erforderlich.
Wenn nicht anders angegeben, bezieht sich die Anzahl der Lehrmittel und Schülerarbeitssätze auf einen Zug.

5.1
Lehrmittel für Deutsch

Der Grundbedarf

Grundbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 2 Buchstabensätze in
Druck- oder Schreibschrift
mit Ordnerbox
2 2 Satz mit Wortkarten,
Bildkarten, leere Wortkartenstreifen
mit Boxen
3 4 Demonstrationsmaterial
mit Alphabet
Schulausgangsschrift
4 2 Bilder und Bildgeschichten für den mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch
5 2 Buchstabenkarten
(Viererfenster)
mit Druck- und Schreibschrift
Schülerarbeitssätze
6 2 Schülerarbeitsmaterial
zum Lesenlernen
mit Buchstaben, Wörtern und Wortbildkarten als geordneter Satz
7 2 Bilder und Bildgeschichten für den mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch

Der Ergänzungsbedarf

Ergänzungsbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 1 Karten für den Satzbau Wortarten, Satzglieder
2 4 Übungsmaterial zum Lesen, Schreiben, Rechtschreiben und Sprachgebrauch
Schülerarbeitssätze
3 1 Lernkartei – Deutsch

Der Zusatzbedarf

Zusatzbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 Stempel-ABC
2 Hand- und/bzw. Fingerspielpuppen mit Puppenspielbühne
Schülerarbeitssätze
3 Material für den Satzbau Wortarten, Satzglieder
4 Lernspiele zur Sprachentwicklung
5 Buchstabenstempel, Motive
6 Übungs- und Trainingskarten mit Resultatskontrolle

Kopiervorlagen und Übungsmaterialien für Freiarbeit und offenen Unterricht sollten in einer Bibliothek aufbewahrt werden, um somit für alle nutzbar zu sein.
Es sind Kopiervorlagen zu folgenden Thematiken zu empfehlen:

ABC-Geschichten
Sprache (Freiarbeit)
Vertretungsstunden
Lernspaßhefte (Lesen, Schreiben, Rechtschreiben und Sprachbetrachtung)
5.2
Lehrmittel für Heimatkunde/Sachunterricht

Der Grundbedarf

Grundbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 1 Wandkarten für Deutschland politisch und physisch
2 1 Bundesland Sachsen physisch
3 1 Regierungsbezirk Dresden bzw. Chemnitz bzw. Leipzig
4 1 Kreiskarte nach der Kreisreform
5 1 Kompaß
6 1 Windrose
7 1 Anschauungsmaterial zur Gesundheits- und Sexualerziehung;
8 1 Anschauungsmaterial folgende Themenkreise:
Tiere in verschiedenen Jahreszeiten;
Haustiere;
Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren;
Braunkohlentagebau;
Kreislauf des Wassers;
Laubbäume, Nadelbäume, Frühblüher
9 1 verschiedene Uhrenmodelle
10 1 Blütenmodelle Apfel oder Kirsche
11 1 Tiermodelle
(auch als Bildmaterial möglich)
Igel;
Vögel (Amsel, Star, Haussperling, Blaumeise, Schwalbe);
Nagetiere (Eichhörnchen, Feldhase, Hamster); Maulwurf;
Frosch in der Entwicklung;
12 1 Demonstrationsthermometer
13 1 Demonstrationsmaterial zur Verkehrserziehung
14 1 Fahrrad
15 2 Luftpumpe
16 1 Stempel verschiedene Themen, zum Beispiel: Tiere, Pflanzen

Schülerarbeitssätze
Die aufgeführten Lehrmittel sind hauptsächlich auf Gruppenarbeit ausgerichtet und somit wird auf eine Anzahl von 15  Arbeitsmitteln pro Satz orientiert!
Es wird jeweils die Anzahl der Sätze angegeben. Bei den Geräten für die Freilandarbeit bezieht sich die Anzahl auf die Geräte.

Grundbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

17 1 Arbeitsmaterial Thematik „Gesunde Ernährung“
18 1 Erste-Hilfe-Ausrüstung
19 1 Pinzetten, Lupen, Reagenzgläser
20 1 Schülerhandkarten des Kreises
21 1 Länderschablonen und Schülerhandkarten „Sachsen“
22 1 Wetterbeobachtungstabellen
23 1 Kompaß
24 Geräte für Freilandarbeit
15 Pflanzholz
15 Pflanzschaufel
15 Kleingrubber
10 Grabegabel
10 Grubber dreizinkig, schmal
10 Eisenharke mittlere Größe
10 Eimer (5 l)
10 Schlaghacke schmal
10 Rasenbesen
10 Gießkanne
10 Gartenschere
10 Gartenschnur
5 Schaufel
5 Holzrechen mittlere Größe
5 Drahtbürste
5 Spaten
2 Reihenzieher
2 Kastensieb
2 Wassertonne
1 Gartenschlauch mit Wagen
1 Schubkarre für Kinder
1 Handwagen klein
1 Kompostsieb
1 Meßlatte

Der Ergänzungsbedarf

Ergänzungsbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 1 Kreis- und Stadtwappen
2 1 Anschauungsmaterial folgende Themen: Bauernhof, Getreide, einheimische Singvögel, Darstellung zur Aufbereitung von Trinkwasser, Gesundheitspflege, Schule in früherer Zeit
3 1 Wetterfahne
4 1 Wettertafel
5 1 Minimum-Maximum-Thermometer
6 1 Wasser- und Glasbehälter verschiedene Größen
7 5 Spiritusbrenner
8 1 Verkehrsampel
9 1 Verkehrstafel
10 1 Verkehrszeichensatz
11 1 Höhenschichtmodell
12 1 Kompostbox
13 1 Sandkasten
Schülerarbeitssätze
14 1 Hydrotopf
15 1 Stecketiketten
16 Geräte für Freilandarbeit
15 Messer
15 Kultivator
20 Korb

Der Zusatzbedarf

Zusatzbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 Anschauungsmaterial folgende Themen: Tierarten, Pflanzen, Gesundheitserziehung, tägliches Leben
2 Geschwindigkeitsmesser
3 Planungsmaterialien zum Beispiel Jahresplaner, Stundenplan, Tafel für Klassendienste
4 Spiele verschiedene Thematiken, zum Beispiel gesundheitsgerechte Kleidung, Tierfabeln, Verkehrserziehung, Natur
5 Zahlenstrahltafel Zeitstrahl
6 Demonstrationsmaterial Thematik „Wasser, Luft, Boden“
7 Experimentier- und Arbeitsboxen
8 Sammel- und Beobachtungsbehälter mit Lupendeckel
9 Wetterstation komplett
10 Sonnenuhr
Schülerarbeitssätze
11 Schnittbogen Anziehpuppen
12 verschiedene Puzzle
13 Bestimmungstafeln zu Pflanzen und Tieren
14 Uhrzeitdomino
15 Drucksätze für Gruppenarbeit
16 Übungs- und Trainingskarten mit Resultatskontrolle
5.3
Lehrmittel für Mathematik

Der Grundbedarf

Grundbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 2 Demonstrationsrechengerät
2 2 Demonstrationsmaterial für Rechengeld
3 2 Zahlenstrahl
4 4 Demonstrationsuhr
5 2 Demonstrationsmaterial für geometrische Flächen und Körper
6 1 Waage mit Wägesatz
7 1 Litermaß, Meßbecher, Maßband und Gliedermaßstab
8 2 Stoppuhr
9 2 Demonstrationslochschablone
10 1 Stellenwerttafel Hunderter-, Tausender-, Millionentafel Klasse 3 und 4
Schülerarbeitssätze
11 1 Lernuhr
12 2 Rechengeld für Schüler
13 1 Rechenstäbchen o. ä. Klasse 1
14 1 geometrische Figuren
15 2 Lochschablonen
16 1 Zehner- und Hundertersysteme
17 1 Netze von Würfel und Quader Klasse 3 und 4
18 1 Schülerarbeitsmittel zum Rechnenlernen Klasse 1
19 2 Zahlenstrahl

Der Ergänzungsbedarf

Ergänzungsbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 2 Material mit Begriffswörtern, Ziffern, Operations- und Relationszeichen, Größen
2 1 Demonstrationsmaterial zur Mengendarstellung
3 1 Demonstrationsmaterial zur Erarbeitung der Grundrechenarten und Gleichungen
Schülerarbeitssätze
4 1 Zeichenschablonen für geometrische Figuren
5 1 Hunderterrechenmaschine verschiedene Formen
6 1 Situationsbildkarten für Sachrechnen
7 1 Schülerarbeitsmaterial zu den Grundrechenarten

Der Zusatzbedarf

Zusatzbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Schülerarbeitssätze
1 Rechentrainer
2 Rechenspiele
3 Übungs- und Trainingskarten mit Resultatskontrolle
5.4
Lehrmittel für Kunsterziehung

Die folgenden Lehrmittel sollten jeweils einmal an der Schule sein!
Es erscheint sinnvoll, im Fach Kunsterziehung von Schülerarbeitsgeräten zu sprechen. Von den angegebenen Geräten sollte jeweils ein kompletter Klassensatz an der Schule vorhanden sein! Es wird darauf verwiesen, daß zur Beschaffung einiger hier genannter Schülerarbeitsgeräte den Schulen Eigenmittel zur Verfügung stehen.
Eine Unterteilung in Grund- und Ergänzungs- bzw. Zusatzbedarf erscheint nicht erforderlich.

Der Grundbedarf

Grundbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 Reproduktionen Auswahl entsprechend des Lehrplans
2 Farbangebote
3 Modelle zur Veranschaulichung von Formunterschieden sogenannte schöne Gefäße
4 Material zur Veranschaulichung des menschlichen Körpers
Schülerarbeitsgeräte
5 Mischplatten
6 Malunterlagen
7 Pinsel in verschiedenen Größen
8 Scheren
9 Ritzwerkzeuge
10 Modellierwerkzeuge
11 Arbeitsgeräte für Linolschnitte
12 Arbeitsgeräte für Siebdruck
13 Zeichentafeln
14 Federhalter mit Federn
5.5
Lehrmittel für Werken

Der Grundbedarf

Grundbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 1 Tischkreissäge
2 1 Werkzeugschleifmaschine
3 1 Satz Spiralbohrer mit Zentrierspitze 4–10 mm
4 1 elektrische Bohrmaschine mit Ständer (evtl. auch mit Schaltung – Riemengetriebe)
5 1 Maschinenschraubstock mit Spannkloben
6 1 Satz Schraubendreher Kreuzschlitz
7 2 Bohrwinde
8 2 Handbohrapparat
9 4 Schlitzeisen Dreizack
10 2 Fotoschere 300 mm
11 1 Papiertafelschere 600 mm
12 1 Stahlhammer 300 g
13 2 Buchbinderpresse
Schülerarbeitssätze
14 16 Spannvorrichtung sofern nicht an den Schülerarbeitstischen vorhanden
15 16 Modellierholz Satz
16 16 Modellierschlinge
17 16 Feinsäge
18 16 Anschlagwinkel
19 16 Stahlhammer 100 g
20 16 Sägelade
21 16 Holzfeile flachstumpf
22 16 Holzfeile halbrund
23 16 Vorstecher
24 16 Lochschablone
25 16 Maßstab 300 mm
26 16 Papierschere 150 mm
27 16 Schneidunterlage
28 16 Falzbein
29 16 Rundpinsel
30 16 Flachpinsel
31 16 Schraubzwinge 150 mm
32 16 Stoffschere
33 16 Häkel-, Stopf-, Näh- und Sticknadel
34 16 Modellbaukästen verschiedene kombinationsfähige Typen mit Elektroteilen
35 8 Schleifklotz
36 8 Schraubzwinge 250 mm
37 8 Nagelbohrer 3 mm
38 8 Feilenbürste
39 8 Fuchsschwanz
40 8 Kneifzange
41 8 Revolverlochzange
42 8 Locheisen 3, 5, 10 mm
43 8 Hartgummiunterlage
44 8 Ölkanne
45 8 Preßbrett

Der Ergänzungsbedarf

Ergänzungsbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 1 Bandschleifmaschine
2 1 Satz Schlangenbohrer
3 1 Satz Stechspeitel 6, 8, 10, 16, 20 mm
4 1 Doppelhobel
5 2 Anziehsteine
6 1 Satz Mutternschlüssel
7 1 Satz Schraubendreher Schlitz
8 1 Kreisschneider Sicherheitsbestimmungen beachten
9 1 Lochsäge
10 4 Zackenschere
11 2 Zuschneideschere
12 2 Riemchenschneider
13 1 Brennofen
14 2 Bügelbrett oder -decke
15 2 Bügeleisen
16 2 Luftpumpen aus Heimatkunde und Sachunterricht
Schülerarbeitssätze
17 16 Schwamm
18 16 Laubsägebogen mit Sägeblättern in unterschiedlicher Stärke
19 16 Laubsägebrett mit Schraubzwinge
20 16 Federklammer
21 16 Buchbindermesser Spaltmesser
22 16 Buchbindermesser 60 mm
23 16 Schnitzmesser regional begrenzt
24 16 Maßband 1 m
25 16 Kurvenschablone
26 16 Raspel halbrund
27 8 Schleifbrett
28 8 Knochenschlüssel
29 8 Webrahmen
30 8 Riemchennadel

Der Zusatzbedarf

Zusatzbedarf
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Schülerarbeitssätze
1 Arbeitsunterlage
2 Rollholz d = 25–35 mm
3 Aufbewahrungskasten
4 Stahlmaßstab 500 mm
5 Kreisschablone
5.6
Lehrmittel für Musik

Eine Unterteilung in Grund- und Ergänzungs- bzw. Zusatzbedarf erscheint nicht erforderlich.

Lehrmittel für Musik
Lfd. Nr.  Anzahl leer Bezeichnung leer Bemerkung
Lfd. Nr. Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 3 4

Lehrmittel
1 1 Flügel oder Klavier oder Keyboard oder Akkordeon
2 1 Gitarre
3 1 Blockflöte
4 2 Notenständer
5 1 Musiknotentafel oder Rolltafel
6 1 Musiknotensatz
7 1 Musikmotivtafelsatz
8 1 Lehrtafel zur Instrumentenkunde
Schülerinstrumente
9 1 Alt-Sopran-Xylophon diatonisch
10 1 Alt-Sopran-Metallophon diatonisch
11 1 Sopran-Glockenspiel
12 1 Alt-Glockenspiel
13 2 Handtrommel
14 2 Schellentrommel
15 3 kleine Ständerpauke
16 3 Paar Zimbeln
17 3 Holzblocktrommel
18 4 Röhrenholztrommel
19 10 Triangel
20 10 Paar Klanghölzer
21 4 Doppelschlägel Gummikopf
22 4 Gummikopfschlägel
23 4 Holzkopfschlägel
24 4 Filzkopfschlägel
25 4 Fellkopfschlägel
26 4 Blockflöte

Als Alternative kann ein Musikschrank mit Grund- und Ergänzungsausstattung angeschafft werden.

5.7
Lehrmittel für Sport

Bei der Ausstattung sind sowohl die Anforderungen der Schule als auch die der Sportvereine zu berücksichtigen.
Diese Ausstattung entspricht den Bedürfnissen des Breitensports. Für Spezialabteilungen von Sportvereinen und für Wettkampfveranstaltungen können Zusatzeinrichtungen sowie Spezialgeräte im Einzelfall erforderlich sein.
Die Ausstattungsliste umfaßt Einbaugeräte, Großgeräte, Kleingeräte und Sportgeräte für Freianlagen.
Im Fach Sport ist es sinnvoll, von Geräten zu sprechen. Eine Unterteilung in Geräte für den Lehrer und für die Schüler ist nicht notwendig. Aus diesem Grund entfällt die Gliederung in Lehrmittel und Schülerarbeitssätze.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird im Fach Sport die Form der Zuordnung zu den Punkten Grundbedarf (GB), Ergänzungsbedarf (EB) und Zusatzbedarf (ZB) in Form einer Tabelle vorgenommen. AV-Medien werden in dieser Ausstattungsliste nicht erfaßt, um methodische Festlegungen auf bestimmte Medienarten zu vermeiden.
Die Unterteilung in Grund-, Ergänzungs- und Zusatzbedarf erfolgt hier auf der Grundlage der vorhandenen Haushaltsmittel.

5.7.1 Einbaugeräte
Lfd. Nr.  Einbaugeräte GB EB ZB
5.7.1 Einbaugeräte GB EB ZB

1. Baskettballanlage, längs 2 2 2
2. Baskettballanlage (Mini) quer 4 4 4
3. Volleyballsäule mit Netz 2 31 31
4. Bodenhülse Volleyball 2 31 31
5. Handballtor, freistehend, Paar mit Wandverankerung 1 1 1
6. Handballtor mit Hülsen, Paar 12
7. Streckreckanlage, dreifach 1 1 1
8. Klettertau, sechsfach 1 1
9. Kletterstange, sechsfach (rollbar) 6 6 6
10. Sprossenwand, zweifach (schwenkbar oder hochziehbar) 3 4 4
11. Schaukelring, Paar 2 3 3
12. Wandschiene mit Spielleine 2 2 2
13. Spannreck mit vier Bodenanker 1
14. Schrägbrett für Sprossenwand 1
1
Spielsäule für Mittelunterstützung
2
5 oder 6
5.7.2 Großgeräte
Lfd. Nr.  Einbaugeräte GB EB ZB
5.7.2 Großgeräte GB EB ZB

1. Turnmatte (1 x 2 m), 8 cm/6 cm 8 8 12
2. Niedersprungmatte (1 x 2 m), 8 cm 4 6 8
3. Mattenwagen 1 1 2
4. Bodenturnmatte (2,0 x 6,0 m) 2 2 3
5. Weichboden-Niedersprungmatte (3 m x 2 m x 0,3 m) 2 2 3
6. Kleinreck (transportabel) 2 2 2
8. K.-Barren – Größe I (100–160 cm) 1 1 2
9. Sprunghocker 4 6 6
10. Sprungkasten, einteilig (70 x 50 x 40 cm) 2 2 2
11. Sprungkasten, dreiteilig (70 x 50 x 40 cm) 2 2 3
12. Mini-Vario Kasten-Set 1 1 1
13. Sprungkasten, fünfteilig (mit Aussparung im Kastendeckel für Bänke) 1 1
14. Turnbock, Größe I 4 4 4
15. Sprungbrett (gepolstert) 4 4 6
15. Sprungbrett 3 3 4
16. Absprung-Trampolin 1 2 2
17. Turnbank (2 m x 2,50 m) 4 4 4
18. Turnbank (3,60 m) 4 4 4
19. Lüneburger Stegel 1 1
20. Schwebebalken (5 m) 1 1
21. Schwebebalken (3 m) 1 1 1
22. Transportwagen für Position 7 (Nummer 5.7.1) 1 1 1
23. Tischtennistisch (fahrbahr mit Netzgarnitur) 1 1
24. Transportwagen für Position 4 1 1 1
25. Ablageständer für Position 15 1 1 1
5.7.3 Kleinsportgeräte
Lfd. Nr.  Einbaugeräte GB EB ZB
5.7.3 Kleinsportgeräte GB EB ZB

1. Gymnastikball3 32 32 32
  a) Plast 7,5 cm Durchmesser 16 16 16
  b) Weichschaum (ELE) 16 16 16
2. Gymnastikseil3 32 32 32
3. Gymnastikkeule3 32 32 64
4. Gymnastikreifen3, 50/60 cm Durchmesser 16 16 16
                            65/70 cm Durchmesser 16 16 16
5. Gymnastikstab3, 25 mm Durchmesser
  a) Plast 80 cm 16 16 16
  b) Plast 70 cm 16 16 16
6. Staffelstab3 (Plast) 16 16 16
7. Markierkegel3 (17 cm) 16 16 16
8. Moosgummiball3 (65 g) 32 32 32
9. Spielband 32 32 32
10. Bodenmatte, rutschfest3 (30 x 30 cm) 32 32
11. Malfuß4 16 16 323
12. Stabhalter 16 16 16
13. Reifenhalter 16 16 16
14. Medizinball  a) 1,0 kg 8 8 8
                   b) 1,5 kg 8 8 8
15. Hockeykufen4 16 16 323
16. Speckbrett mit Bällen 16 16 32
17. Softballspiel (Paar mit Bällen)5 8 8 163
18. Disco-Scheibe4 16 16 323
19. Moosgummiei4 16 16 16
20. Mini-Baskettball mit Netz6 16 16 16
21. Mini-Handball mit Netz6 16 16 16
22. Weichschaum-Volleyball6 mit Netz 16 16 16
23. Mini-Fußball mit Netz6 16 16 16
24. Zeitlupenball 16
25. Flauschquadrat7 8 8 8
26. Tennisring7 8 8 8
27. Bohnensäckchen7 8 8 8
28. Gymnastikklotz7 8 8
29. Softscheibe (Wurfscheibe) 8 8 164
30. Hüpfsack8 4 4 4
31. Rollbrett 2 48 48
32. Schaumstoffwürfel (30 x 30 cm)8 4 4
33. Hüpfball 48 48
34. PVC-Stelzen 48 48
35. Gymplo-Pyramiden8 4 4 6
36. Fausthantel (Paar)
  a) 1,0 kg 2 4 6
  b) 1,5 kg 2 4 6
  c) 2,0 kg 2 4 6
  d) 2,5 kg 2 4 6
37. Zauberschnur 2 2 2
38. Tamburin mit Filzschlegel 2 2 4
39. Ballpumpe 2 4 4
40. Kriechtunnel 2 3 4
41. Doppelpedalo 2 3 3
42. Riesenball 2 2 2
43. Ziehtau 1 2 2
44. Schwungtuch (6,10 m) 1 2 2
45. Schwingseil 1 1 2
46. Hallenski  a) zweier9 1 2
                b) vierer 1 2
47. Magnesiakasten 1 1 2
48. Stelzen (Paar mit Puffer für Halle) 1 1 2
49. Spielfaß mit Rollen 1 1
50. Raupe 1
51. Anzeigetafel (klappbar) 1 1 1
3
ganzer Klassensatz (32 x) nach den Farben (rot, blau, gelb, grün) sortiert, je 8 x
4
halber Klassensatz, nach den Farben (rot, blau, gelb, grün) sortiert, je 4 x
5
Position 16 oder Position 17 von Nummer 5.7.2 zur Auswahl
6
GB – Position 20 bis 23 von Nummer 5.7.3, entweder oder
    EB – zwei Positionen möglich
    ZB – zwei bis drei Positionen möglich
7
8er-Set nach Farben sortiert
8
4er-Set nach Farben sortiert
9
entweder Position a) oder b)
5.7.4 Sportgeräte für Leichtathletik
Lfd. Nr.  Einbaugeräte GB EB ZB
5.7.4 Sportgeräte für Leichtathletik GB EB ZB

1. Startblock 4 4 4
2. Startklappe 2 2 2
3. Stoppuhr 4 4 6
4. Bandmaß  a) 15 m 2 2 2
                 b) 30 m 1 1 1
                 c) 50 m 1 1
5. Schlagball 80 g 32 32 32
6. Sprunglatte 2 4 4
7. Zachariasschnur 2 2 2
8. Markierungswagen 1 1 1
9. Sprungständer (Paar) 1 2 3
10. Markierschilder (Wurf) Satz 5 bis 60 m 1 1 1
5.7.5
Sonstige Ausstattung

An jeden Turnhallenkomplex schließt sich ein Geräteraum an. Es ist zu empfehlen, im Geräteraum Geräteschränke zu installieren. Sie sollten eine Länge von 4 m haben.
Darüber hinaus ist anzuraten, bei der Zusammenstellung der Geräteschränke die Ideen und Erfahrungen des „Spielmobils Sachsen“ zu berücksichtigen.

5.7.5
Lfd. Nr.  Einbaugeräte GB EB ZB
    GB EB ZB

1. Geräteschrank (4 m) 1 1 1
2. Stehleiter (5 m) ausziehbar 1 1 1
3. Kleinkompressor 1 1 1

Dresden, den 3. März 1994

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Wolfgang Nowak
Staatssekretär

Anlage

Anleitung zur Größenklassenbestimmung von Schulmobiliar

Gemäß den Ausführungen von Dr. Heinrich Trull, Berlin, „Richtiges Sitzen der Schüler in Stammklassenräumen und auch in den Fachräumen “ werden in der Anlage Hilfen zur Bestimmung der richtigen Möbelgröße für die Schüler gegeben.
Dr. Trull verweist in seinen Ausführungen auf den „Antropologischen Atlas“, wo die Unterschenkellänge mit Fuß als Zuordnungskriterium für die Möbelgröße gilt.
In Tabelle 1 werden Zuordnungshinweise für Tische und Stühle gegeben.

Tabelle 1

Zuordnungshinweise
USL der Schüler USL-Stufe SFH TFH MGK Farbpunkt
USL der Schüler
in cm
USL-Stufe SFH
cm
TFH
cm
MGK Farbpunkt
bis 26 0 22 40 0 weiß
27 bis 30 1 26 46 1 orange
31 bis 34 2 30 52 2 violett
35 bis 38 3 34 58 3 gelb
39 bis 42 4 38 64 4 rot
43 bis 46 5 42 70 5 grün

USL ... Unterschenkellänge
SFH ... Sitzflächenhöhe des Stuhles
TFH ... Tischflächenhöhe
MGK ... Möbelgrößenklasse

Die Tabelle 2 enthält Richtwerte für die Erstausstattung von Stammklassenräumen in der Grundschule.
Die Angaben sind gesichert durch Meßergebnisse von Fischer, Wollny und Richter.

Tabelle 2

Richtwerte
Objekt Richtwert
MGK 1 2 3 4 5
SFH in cm 26 30 34 38 42
SAP 24 30 24 30 24 30 24 30 24 30
Kl. 1 2 4 10 10 12 16
Kl. 2 2 2 8 10 14 18
Kl. 3 8 10 14 16 2 4
Kl. 4 16 18 6 8 2 4

SAP ... Anzahl der Schülerarbeitsplätze (Stühle)