Dreißigste Verordnung
des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz
zur Änderung der Sächsischen E-Justizverordnung

Vom 17. März 2025

Auf Grund

des § 32 Absatz 1 Satz 2 und 3, Absatz 1a Satz 1 und 2 sowie Absatz 2 Satz 1 der Strafprozeßordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. April 1987 (BGBl. I S. 1074, 1319), der durch Artikel 1 Nummer 2 des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) eingefügt und dessen Absatz 1a Satz 1 und 2 durch Artikel 1 Nummer 1 des Gesetzes vom 12. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 234) eingefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Nummer 14 der Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2014 (­SächsGVBl. S. 673), der durch Artikel 1 Nummer 2 der Verordnung vom 14. Januar 2025 (­SächsGVBl. S. 31) geändert worden ist,
des § 110a Absatz 1 Satz 2 und 3, Absatz 1a Satz 1 und 2 sowie Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), der durch Artikel 8 Nummer 13 des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) neu gefasst und dessen Absatz 1a Satz 1 und 2 durch Artikel 8 Nummer 3 des Gesetzes vom 12. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 234) eingefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Nummer 34 der Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2014 (­­SächsGVBl. S. 673), der durch Artikel 1 Nummer 5 der Verordnung vom 14. Januar 2025 (­SächsGVBl. S. 31) geändert worden ist,
des § 55b Absatz 1 Satz 2, 3 und 5 sowie Absatz 1b Satz 1 und 2 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. März 1991 (BGBl. I S. 686), der durch Artikel 2 Nummer 2 des Gesetzes vom 22. März 2005 (BGBl. I. S. 837) eingefügt, dessen Absatz 1 Satz 5 durch Artikel 20 Nummer 2 Buchstabe a des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) geändert und dessen Absatz 1b Satz 1 und 2 durch Artikel 28 Nummer 2 Buchstabe a des Gesetzes vom 12. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 234) eingefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Nummer 44 der Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2014 (­SächsGVBl. S. 673), der durch Artikel 1 Nummer 7 der Verordnung vom 14. Januar 2025 (­SächsGVBl. S. 31) geändert worden ist,
des § 65b Absatz 1 Satz 2, 3 und 5 sowie Absatz 1b Satz 1 und 2 des Sozialgerichtsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 1975 (BGBl. I S. 2535), der durch Artikel 4 Nummer 3 des Gesetzes vom 22. März 2005 (BGBl. I. S. 837) eingefügt, dessen Absatz 1 Satz 5 durch Artikel 18 Nummer 2 Buchstabe a des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) geändert und dessen Absatz 1b Satz 1 und 2 durch Artikel 25 Nummer 3 Buchstabe a des Gesetzes vom 12. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 234) eingefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Nummer 38 der Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2014 (­SächsGVBl. S. 673), der durch Artikel 1 Nummer 6 der Verordnung 14. Januar 2025 (­SächsGVBl. S. 31) geändert worden ist,
des § 52b Absatz 1 Satz 2, 3 und 5 sowie Absatz 1b Satz 1 und 2 der Finanzgerichtsordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. März 2001 (BGBl. I S. 442, 2262; 2002 I S. 679), der durch Artikel 3 Nummer 2 des Gesetzes vom 22. März 2005 (BGBl. I S. 837) eingefügt, dessen Absatz 1 Satz 5 durch Artikel 22 Nummer 4 Buchstabe a des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) geändert und dessen Absatz 1b Satz 1 und 2 durch Artikel 31 Nummer 2 Buchstabe a des Gesetzes vom 12. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 234) eingefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Nummer 15 der Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2014 (­SächsGVBl. S. 673), der durch Artikel 1 Nummer 3 der Verordnung 14. Januar 2025 (­SächsGVBl. S. 31) geändert worden ist,
des § 298a Absatz 1 Satz 2 und 4 sowie Absatz 3 Satz 1 und 2 der Zivilprozessordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3202; 2006 I S. 431, 2007 I S. 1781), dessen Satz 4 durch Artikel 11 Nummer 4 des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) geändert und dessen Absatz 3 durch Artikel 13 Nummer 4 des Gesetzes vom 12. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 234) eingefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Nummer 49 der Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2014 (­SächsGVBl. S. 673), der zuletzt durch Artikel 1 Nummer 8 der Verordnung vom 14. Januar 2025 (­SächsGVBl. S. 31) geändert worden ist,
des § 14 Absatz 4 Satz 1, 2 und 4 sowie Absatz 6 Satz 1 und 2 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit vom 17. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2586, 2587), von denen Absatz 4 Satz 1 und 2 durch Artikel 2 Nummer 2 des Gesetzes vom 10. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3786) geändert und Absatz 4 Satz 4 durch Artikel 13 Nummer 3 des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) zuletzt geändert sowie Absatz 6 Satz 1 und 2 durch Artikel 17 Nummer 1 Buchstabe d des Gesetzes vom 12. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 234) eingefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Nummer 16 der Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2014 (­SächsGVBl. S. 673), der zuletzt durch Artikel 1 Nummer 4 der Verordnung vom 14. Januar 2025 (­SächsGVBl. S. 31) geändert worden ist,
des § 46e Absatz 1 Satz 2 und 4 sowie Absatz 3 Satz 1 und 2 des Arbeitsgerichtsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Juli 1979 (BGBl. I S. 853, 1036), dessen Absatz 1 Satz 2 durch Artikel 4 Nummer 3 des Gesetzes vom 30. Oktober 2008 (BGBl. I S. 2122) und dessen Absatz 1 Satz 4 durch Artikel 16 Nummer 3 Buchstabe b des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) geändert sowie dessen Absatz 3 Satz1 und 2 durch Artikel 22 Nummer 2 des Gesetzes vom 12. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 234) eingefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Nummer 5 der Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2014 (­SächsGVBl. S. 673), der zuletzt durch Artikel 1 Nummer 1 der Verordnung vom 14. Januar 2025 (­SächsGVBl. S. 31) geändert worden ist,

verordnet das Staatsministerium der Justiz:

Artikel 1
Änderung der Sächsischen E-Justizverordnung

Die Sächsische E-Justizverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. April 2014 (­SächsGVBl. S. 291), die zuletzt durch die Verordnung vom 13. Dezember 2024 (­SächsGVBl. 2025 S. 3) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

1.
§ 5 wird wie folgt geändert:
a)
Absatz 1 wird wie folgt geändert:
aa)
In Satz 1 werden die Wörter „in der Anlage 1 bezeichneten“, die Wörter „, mit Ausnahme der Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz vom 19. Oktober 2012 (BGBl. I S. 2182), das zuletzt durch das Gesetz vom 16. Oktober 2020 (BGBl. I S. 2186) geändert worden ist,“ und die Wörter „und für Demokratie, Europa und Gleichstellung“ gestrichen.
bb)
Die Sätze 3 und 4 werden aufgehoben.
cc)
In dem neuen Satz 3 werden die Wörter „mit Ausnahme der Verfahren, für die eine Hybrid­aktenführung angeordnet ist,“ durch die Wörter „vorbehaltlich der Regelung in Absatz 3“ ersetzt.
b)
In Absatz 2 Satz 3 werden die Wörter „und für Demokratie, Europa und Gleichstellung“ gestrichen.
c)
Nach Absatz 2 wird folgender Absatz 3 eingefügt:
„(3) Bei den Gerichten, Staatsanwaltschaften und Bußgeldbehörden werden die vor dem 1. Januar 2026 in Papierform angelegten Akten in den durch Verwaltungsvorschrift des Staatsministeriums der Justiz bestimmten Verfahren ab dem dort genannten Zeitpunkt oder Ereignis elektronisch weitergeführt. Die Verwaltungsvorschrift ist im Sächsischen Justizministerialblatt zu veröffentlichen.“
2.
In § 8 Satz 1 wird das Wort „elektronische“ durch das Wort „elektronisch“ ersetzt.
3.
In der Überschrift, § 2 Absatz 3 Satz 2, § 3, § 9 Satz 1 und 3 sowie § 13 Absatz 2 Satz 2 werden jeweils die Wörter „und für Demokratie, Europa und Gleichstellung“ gestrichen.
4.
Die Anlagen 1 und 2 werden aufgehoben.

Artikel 2
Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2025 in Kraft.

Dresden, den 17. März 2025

Die Staatsministerin der Justiz
Prof. Constanze Geiert