Verordnung
des Regierungspräsidiums Dresden
zur Änderung von Verordnungen zur Festsetzung und einstweiligen Sicherstellung von Naturschutzgebieten
Vom 6. November 2001
Aufgrund von § 16 und § 50 Abs. 1 Nr. 2 des Sächsischen Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege (Sächsisches Naturschutzgesetz – SächsNatSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Oktober 1994 (SächsGVBl. S. 1601, 1995 S. 106), zuletzt geändert durch Artikel 49 des Gesetzes vom 28. Juni 2001 (SächsGVBl. S. 426), wird verordnet:
Artikel 1
(1) Nach § 5 der in Absatz 2 genannten Verordnungen des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung oder zur einstweiligen Sicherstellung von Naturschutzgebieten wird jeweils folgender § 5 a eingefügt:
„Die in §§ 4 und 5 festgelegten Verbote, Gebote und Maßgaben für die land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Bodennutzung gelten nicht, solange und soweit sich der Nutzungsberechtigte durch schriftliche Vereinbarung mit der Naturschutzbehörde oder im Einvernehmen mit der Naturschutzbehörde zur Einhaltung der dort ausgesprochenen Vorgaben verpflichtet hat.“
(2) Die Änderung gemäß Absatz 1 betrifft folgende Verordnungen:
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Weißeritzwiesen Schellerhau“ vom 18. Juli 1994 (SächsABl. S. 1159),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Dubringer Moor“ vom 7. März 1995 (SächsABl. S. 440),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Hammerlugk“ vom 19. Februar 1996 (SächsABl. S. 376),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Trebendorfer Tiergarten“ vom 8. Mai 1996 (SächsABl. S. 624),
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- der Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Königsbrücker Heide“ vom 1. Oktober 1996 (SächsABl. S. 1001), zuletzt geändert durch Verordnung vom 22. Dezember 2000 (SächsABl. 2001 S. 101), in der jeweils geltenden Fassung,
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- der Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Mittleres Seidewitztal“ vom 11. November 1997 (SächsABl. S. 1187),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Teichgebiet Biehla-Weißig“ vom 30. Januar 1998 (SächsABl. S. 184), zuletzt geändert durch Verordnung vom 23. Juli 2001 (SächsABl. S. 867), in der jeweils geltenden Fassung,
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain“ vom 27. März 1998 (SächsABl. S. 298),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur einstweiligen Sicherstellung des Naturschutzgebietes „Hohe Dubrau“ vom 30. April 1998 (SächsGVBl. S. 250), zuletzt geändert durch Verordnung vom 2. Mai 2001 (SächsGVBl. S. 206), in der jeweils geltenden Fassung, und
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Südbereich Braunsteich“ vom 27. Januar 1999 (SächsABl. S. 185).
Artikel 2
Nach § 6 der Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Niederspreer Teichgebiet“ vom 14. April 1998 (SächsABl. S. 364) wird folgender § 6 a eingefügt:
„Die in §§ 4 bis 6 festgelegten Verbote, Gebote und Maßgaben für die land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Bodennutzung gelten nicht, solange und soweit sich der Nutzungsberechtigte durch schriftliche Vereinbarung mit der Naturschutzbehörde oder im Einvernehmen mit der Naturschutzbehörde zur Einhaltung der dort ausgesprochenen Vorgaben verpflichtet hat.“
Artikel 3
(1) Nach § 5 der in Absatz 2 genannten Verordnungen des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung oder zur einstweiligen Sicherstellung von Naturschutzgebieten wird jeweils folgender § 5 a eingefügt:
„Die in § 5 festgelegten Verbote, Gebote und Maßgaben für die land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Bodennutzung gelten nicht, solange und soweit sich der Nutzungsberechtigte durch schriftliche Vereinbarung mit der Naturschutzbehörde oder im Einvernehmen mit der Naturschutzbehörde zur Einhaltung der dort ausgesprochenen Vorgaben verpflichtet hat.“
(2) Die Änderung gemäß Absatz 1 betrifft folgende Verordnungen:
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur einstweiligen Sicherstellung des Naturschutzgebietes „Röderauwald Zabeltitz“ vom 4. November 1998 (SächsGVBl. S. 617),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Moorwald am Pechfluss bei Medingen“ vom 15. Juli 1999 (SächsABl. S. 705), zuletzt geändert durch Verordnung vom 17. Mai 2001 (SächsABl. S. 690), in der jeweils geltenden Fassung,
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Landeskrone“ vom 23. August 1999 (SächsABl. S. 782),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Ziegenbuschhänge bei Oberau“ vom 26. November 1999 (SächsABl. S. 1117),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Frauenteich Moritzburg“ vom 15. Dezember 1999 (SächsABl. 2000 S. 77),
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Geisingberg“ vom 27. November 2000 (SächsABl. S. 989, 2000 S. 414) und
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- Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Waldmoore bei Großdittmannsdorf“ vom 19. Dezember 2000 (SächsABl. 2001 S. 98).
Artikel 4
Nach Nummer 1.8 des Beschlusses Nummer 261/76 des Rates des Bezirkes Dresden über Grundsätze zur Entwicklung, Gestaltung und Pflege der Naturschutzgebiete im Bezirk Dresden (Behandlungsrichtlinien) und Veränderungen im Bestand dieser Schutzgebiete vom 15. Dezember 1976 (Mitteilungen für die Staatsorgane im Bezirk Dresden 1977 S. 1) wird folgende Nummer 1.9 eingefügt:
„Die in Nummern 1.3 bis 1.5 festgelegten Verbote, Gebote und Maßgaben für die land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Bodennutzung gelten nicht, solange und soweit sich der Nutzungsberechtigte durch schriftliche Vereinbarung mit der Naturschutzbehörde oder im Einvernehmen mit der Naturschutzbehörde zur Einhaltung der dort ausgesprochenen Vorgaben verpflichtet hat.“
Artikel 5
Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft.
Dresden, den 6. November 2001
Regierungspräsidium Dresden
Dr. Hasenpflug
Regierungspräsident