Zustimmungsgesetz
Sechzehnter Staatsvertrag
zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
(Sechzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)
Das Land Baden-Württemberg,
der Freistaat Bayern,
das Land Berlin,
das Land Brandenburg,
die Freie Hansestadt Bremen,
die Freie und Hansestadt Hamburg,
das Land Hessen,
das Land Mecklenburg-Vorpommern,
das Land Niedersachsen,
das Land Nordrhein-Westfalen,
das Land Rheinland-Pfalz,
das Saarland,
der Freistaat Sachsen,
das Land Sachsen-Anhalt,
das Land Schleswig-Holstein und
der Freistaat Thüringen
schließen nachstehenden Staatsvertrag:
Artikel 1
Änderung des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrages
Der Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag vom 26. August bis 11. September 1996, zuletzt geändert durch Artikel 6 des Fünfzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom 15. bis 21. Dezember 2010, wird wie folgt geändert:
- 1.
- § 8 wird wie folgt neu gefasst:
- „§ 8
Höhe des Rundfunkbeitrags - Die Höhe des Rundfunkbeitrags wird auf monatlich 17,50 Euro festgesetzt.“
- 2.
- § 9 wird wie folgt geändert:
- a)
- Absatz 1 wird wie folgt neu gefasst:
„(1) Von dem Aufkommen aus dem Rundfunkbeitrag erhalten die in der ARD zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten einen Anteil von 72,0454 vom Hundert, das ZDF einen Anteil von 25,1813 vom Hundert und die Körperschaft des öffentlichen Rechts „Deutschlandradio“ einen Anteil von 2,7733 vom Hundert.„ - b)
- In Absatz 2 Satz 3 wird der Betrag „163,71 Mio. Euro“ durch den Betrag „171,11 Mio. Euro“ ersetzt.
- 3.
- § 14 wird wie folgt neu gefasst:
- „§ 14
Umfang der Finanzausgleichsmasse - Die Finanzausgleichsmasse beträgt 1,6 vom Hundert des ARD-Nettobeitragsaufkommens. Die Finanzausgleichsmasse wird im Verhältnis 50,92 vom Hundert zu 49,08 vom Hundert auf den Saarländischen Rundfunk und Radio Bremen aufgeteilt.“
Artikel 2
Kündigung, Inkrafttreten, Neubekanntmachung
(1) Für die Kündigung des in Artikel 1 geänderten Staatsvertrages ist die dort vorgesehene Kündigungsvorschrift maßgebend.
(2) Dieser Staatsvertrag tritt mit Ausnahme von Artikel 1 Nr. 3 am 1. April 2015 in Kraft. 1 Artikel 1 Nr. 3 tritt zum 1. Januar 2017 in Kraft. Sind bis zum 31. März 2015 nicht alle Ratifikationsurkunden bei der Staatskanzlei der oder des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz hinterlegt, wird der Staatsvertrag gegenstandslos.
(3) Die Staatskanzlei der oder des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz teilt den Ländern die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden mit.
(4) Die Länder werden ermächtigt, den Wortlaut des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrages in der Fassung, die sich aus Artikel 1 ergibt, mit neuem Datum bekannt zu machen.
Für das Land Baden-Württemberg:
Winfried Kretschmann
Berlin, den 11.07.2014
Für den Freistaat Bayern:
Horst Seehofer
Berlin, den 11.07.2014
Für das Land Berlin:
Klaus Wowereit
Berlin, den 09.07.2014
Für das Land Brandenburg:
Dietmar Woidke
Berlin, den 09.07.2014
Für die Freie Hansestadt Bremen:
Jens Böhrnsen
Berlin, den 11.07.2014
Für die Freie und Hansestadt Hamburg:
Olaf Scholz
Berlin, den 11.07.2014
Für das Land Hessen:
Volker Bouffier
Berlin, den 11.07.2014
Für das Land Mecklenburg-Vorpommern:
Erwin Sellering
Berlin, den 09.07.2014
Für das Land Niedersachsen:
Stephan Weil
Berlin, den 11.07.2014
Für das Land Nordrhein-Westfalen:
Hannelore Kraft
Düsseldorf, den 04.07.2014
Für das Land Rheinland-Pfalz:
Malu Dreyer
Berlin, den 11.07.2014
Für das Saarland:
Annegret Kramp-Karrenbauer
Berlin, den 11.07.2014
Für den Freistaat Sachsen:
Stanislaw Tillich
Berlin, den 11.07.2014
Für das Land Sachsen-Anhalt:
Dr. Reiner Haseloff
Magdeburg, den 17.07.2014
Für das Land Schleswig-Holstein:
Torsten Albig
Berlin, den 11.07.2014
Für den Freistaat Thüringen:
Christine Lieberknecht
Berlin, den 09.07.2014